Bisher ist es nicht möglich, eine Laufzeitverlängerung der Konnektoren per Software-Update zu erhalten. Es müssen daher alle Konnektoren, die älter als fünf Jahre sind und somit kein gültiges Sicherheitszertifikat mehr aufweisen, komplett ausgetauscht werden.
Im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2023 sollen nun Modelle einzelner Anbieter eine Verlängerung der Zertifikate mittels Software-Update ermöglichen. So haben die Firmen Secunet und RISE die Option für eine Laufzeitverlängerung angekündigt. Secunet geht nach eigenen Angaben davon aus, dass dies bereits ab August 2023 möglich sein wird. Mit dem Software-Update würde sich die Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025 verlängern. Den Praxen wird empfohlen, sich über ihren IT-Dienstleister oder Praxissoftwarehersteller zunächst über die Laufzeit ihres Konnektors und der weiteren Komponenten zu informieren und sich vor Beendigung der Laufzeit über einen Austausch, eine Laufzeitverlängerung und andere wirtschaftliche Alternativen Gedanken zu machen. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, eine Zulassung für sogenannte TI-as-a-Service-Anbieter, die von der TI-Betreibergesellschaft angeboten wird, zu erwerben. Hierbei stehen die Konnektoren nicht mehr in den Praxen, sondern zentral in einem Rechenzentrum eines Dienstleisters. Über ein TI-Gateway ist die Praxis mit der TI verbunden. Für das System, dass ab Herbst 2023 zur Verfügung stehen soll, benötigen sowohl der Anbieter als auch der Rechenzentrums-Konnektor eine Zulassung der Gematik.