Oliver Fuckert (49) wird neuer Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Lübbecke. Fuckert war fast das ganze letzte Vierteljahrhundert in Bünde tätig, die letzten beiden Jahre als Co-Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Er übernimmt in Lübbecke die Klinik von Dr. med. Uwe Werner, der zum 31. Mai 2024 in den Ruhestand wechseln wird. Werner war seit 2002 in Lübbecke tätig, davon zehn Jahre als Ärztlicher Direktor des Hauses. Sein Nachfolger Fuckert habe sich in einem starken Bewerberfeld durchgesetzt und er sei als herausragender Chirurg sowie Sympathieträger in der Region bekannt. Ostwestfalen-Lippe ist seine Heimat und er wohnt mit seiner Familie in Bünde. Gleichwohl habe ihn die neue Herausforderung gereizt. Vor allem habe sein Vorgänger Werner ein hervorragendes Team mit einem sehr guten Ruf aufgebaut. Fuckert möchte die Klinik in Zukunft so aufzustellen, dass sie neben der chirurgischen Grundversorgung im Verbund mit den Kliniken in Minden und Bad Oeynhausen chirurgische Spitzenmedizin in den Bereichen der onkologischen und der endokrinen Chirurgie, der Koloproktologie und der Hernienchirurgie anbieten kann. Dabei spiele die kooperative Zusammenarbeit der chirurgischen Kliniken der Mühlenkreiskliniken eine große Rolle. Ihm sei die Weiterbildung ein großes Anliegen. Im Verbund mit Minden und Bad Oeynhausen können man das hervorragend lösen. Fuckert verfügt über Weiterbildungsermächtigungen in den Bereichen Chirurgie, Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie und Proktologie. Ein wichtiger Schwerpunkt des neuen Klinikdirektors bleibt die minimalinvasive Chirurgie. Nicht ohne Grund seien die Krankenhäuser Lübbecke und Bünde die einzigen zertifizierten Kompetenzzentren für minimalinvasive Chirurgie. Ein großes Plus für das Krankenhaus Lübbecke ist für Fuckert das Interdisziplinäre Zentrum für roboterassistierte Chirurgie OWL als wichtiges Zukunftsprojekt. Ob ein weiterer bisheriger Schwerpunkt von Fuckert in Lübbecke Bestand haben wird, steht noch in den Sternen. Das zertifizierte Adipositaszentrum Ostwestfalen bangt aufgrund der Krankenhausreform noch um seine Zukunft. Er möchte jedenfalls alles daransetzen, das Adipositaszentrum in Lübbecke zu retten.
