Luzern – LUKS-Gruppe: Martin Bolli wird im Mai 2024 neuer Gesamtchefarzt der Viszeralchirurgie

M. Bolli © LUKS

Die LUKS-Chefärzte Viszeralchirurgie (v. li.): A. Wildisen, U. Diener, J. Metzger, M. Bolli, A. Scheiwiller.

Die Gruppe der Luzerner Kantonsspitals (LUKS-Gruppe) mit den vier Häusern Luzern, Sursee, Wolhusen und Stans, hat Prof. Dr. med. Martin Bolli zum neuen Chefarzt für Viszeralchirurgie ernannt. Bolli gilt als international renommiert für die komplexe Tumorchirurgie. Ab dem 1. Mai 2024 wird er die Leitung des Gesamtbereichs Viszeralchirurgie für die Gruppe übernehmen. Sein Engagement wird auch eine verstärkte Investition in die Roboterchirurgie am LUKS umfassen. Man ist stolz, mit Martin Bolli eine anerkannte Kapazität als Chefarzt gewonnen zu haben. Der Spezialist, auch für roboterassistierte Chirurgie, wird gemeinsam mit den erfahrenen Chefärzten Alessandro Wildisen, Urs Diener, Jürg Metzger, Martin Bolli und Andreas Scheiwiller die Entwicklung der Viszeralchirurgie für die Gruppe vorantreiben, um eine bestmögliche Behandlung am Puls moderner Medizin anbieten zu können, sagt die Chirurgin Prof. Dr. med. Katrin Hoffmann, Chief Medical Officer und Mitglied der Geschäftsleitung der LUKS-Gruppe. Die bisherigen Chefärzte Viszeralchirurgie in der LUKS-Gruppe bleiben Standortleiter. Komplexe viszeralchirurgische Tumoroperationen, wie sie im Tumorzentrum der LUKS-Gruppe durchgeführt werden, erforderten oftmals einen langen Spitalaufenthalt verbunden mit einer langen Erholungsphase. Der Einsatz roboterassistierter Chirurgie ermögliche nun solche Eingriffe über kleine Schnitte, was dazu beitrage, postoperative Schmerzen zu reduzieren, Spitalaufenthalt und Erholungszeit zu verkürzen. Bolli zähle zu den führenden Persönlichkeiten in der roboterassistierten Chirurgie von Oesophagus- und Darmtumoren in der Schweiz. Bolli hat nach dem Studium in Zürich seine chirurgische Ausbildung in Samedan begonnen und an der Chirurgischen Universitätsklinik Basel fortgesetzt. Während seiner Baseler Zeit war er in der chirurgisch-onkologischen Forschung tätig, Grundstein für seine spätere Habilitation. Vor seinem Wechsel nach Luzern hatte er verschiedene Stationen im In- und Ausland durchlaufen, darunter am Universitätsklinikum Homburg/Saar sowie als Leiter der Chirurgie am Spital Bellinzona und später am Zentrum für minimalinvasive Chirurgie bei Martin K. Walz am KEM in Essen. Anschließend war er ab 2014 in Basel tätig, die letzten fünf Jahre als Stellvertretender Chefarzt mit der Kooperation zwischen Unispital Basel und Claraspital – Clarunis – betraut, ferner hatte er weitere Führungsaufgaben. In Basel leitete er den Bereich Chirurgie oberer GI-Trakt, etablierte mitunter die Robotertechnik und ist seit vielen Jahren Dozent für Chirurgie der Universität Basel. Zum Titularprofessor wurde er dort im letzten Jahr ernannt.