Meibom-Mooren-Medaille 2023 an Steffen Heegard verliehen

Preisträger Prof. Dr. med. Steffen Heegard (links) bei der Übergabe der Meibom-Mooren-Medaille durch Prof. Dr. med. Gerd Geerling, Direktor der Universitätsaugenklinik Düsseldorf, am 28. Oktober 2023 in Düsseldorf-Benrath

Während des 13. Düsseldorfer Hornhauttages, der am 28. Oktober 2023 in der Orangerie von Schloss Benrath stattfand, wurde der am Rigshospitalet der Universität Kopenhagen wirkende Ophthalmologe Prof. Dr. med. Steffen Heegard mit der Meibom-Mooren-Medaille ausgezeichnet. Der Direktor der Universitätsaugenklinik Düsseldorf, Prof. Dr. med. Gerd Geerling, würdigte bei der Preisverleihung das immense wissenschaftliche Werk Heegards: Bis heute hat er über 350 Originalarbeiten überwiegend zu ophthalmopathologischen Themen wie z. B. Tränendrüsenneoplasien und Lymphomen der okulären Adnexe publiziert und 420 Vorträge gehalten. Er ist außerdem zusammen mit Hans Grossniklaus Herausgeber des 2015 erschienenen Buches „Eye Pathology. An Illustrated Guide“. In der mit der Preisverleihung verbundenen Meibom-Mooren-Ehrenvorlesung gab der dänische Experte den Zuhörern aus seinen reichen Erfahrungen einen Einblick in die Klinik und Pathologie bösartiger Tumoren der Augenoberfläche.

Die Meibom-Mooren-Medaille wird seit 2008 an Wissenschaftler für herausragende Leistungen bei Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Augenoberfläche verliehen. Sie erinnert an zwei Ikonen der Augenheilkunde: Zum einen weist sie auf den Direktor der ersten Düsseldorfer Augenklinik, Albert Clemens Maria Hubert Mooren (1828–1899), hin, dessen Name bis heute mit dem Ulcus rodens verbunden ist. Zum anderen gelten sie dem Universalgelehrten Heinrich Meibom (1638–1700), der die nunmehr nach ihm benannten Talgdrüsen der Lider entdeckt hat.