Neue Streiks der Ärzte an Universitätskliniken geplant

Da sich der Marburger Bund und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TDL) auch in der vierten Verhandlungsrunde im Februar 2024 nicht einigen konnten, wurden nun erneut Warnstreiks des ärztlichen Personals an Universitätskliniken durch den Marburger Bund angekündigt. Eine „unvermeidliche“ Folge, so der 2. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. med. Andreas Botzlar, dessen Ziele unter anderem eine Angleichung der Arbeitsbedingungen der an den Universitätskliniken angestellten Ärzte an die der Ärzte an anderen Krankenhausträgern ist. So fordert der Marburger Bund eine lineare Gehaltserhöhung von 12,5% sowie höhere Zuschläge für die Regelarbeit in der Nacht, an den Wochenenden und an Feiertagen. Die Erhöhung ist nötig, um den Gehaltsabstand zu anderen Krankenhausträgern aufzuholen.

An den letzten Warnstreiks, Ende Januar 2024, hatten sich mehrere tausend Menschen beteiligt. Orte und Zeitpunkte des kommenden Streiks sollen in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden. Der Streik betrifft insgesamt 20.000 Ärzte an bundesweit 23 Universitätskliniken. Ausgenommen sind Ärzte an Universitätskliniken in Berlin, Hamburg und Hessen sowie Ärzte der Universitätskliniken in Dresden und Mainz, da dort eigene Tarifverträge gelten.