Senator-Hermann-Wacker-Preis geht an Stefaniya Boneva

Dr. med. Stefaniya Boneva

Der während des 120. DOG-Kongresses im Herbst 2022 verliehene Senator-Hermann-Wacker-Preis für hervorragende wissenschaftliche Publikationen auf dem Gebiet der Netzhauterkrankungen ging in diesem Jahr an Dr. med. Stefaniya Boneva (Freiburg). Die Preisträgerin promovierte 2016 an der Universitätsaugenklinik Regensburg zum Thema „Characterization of the neuroprotective function of the TGF-β signaling pathway in the retina“ mit summa cum laude. Ihre Facharztausbildung absolvierte S. Boneva an der Universitätsaugenklinik Freiburg mit dem Schwerpunkt zell- und molekularbiologische Prozesse (neuro-)retinaler Erkrankungen. Für den Senator-Hermann-Wacker-Preis hat S. Boneva drei Hauptarbeiten eingereicht, die sie mit dem Titel „Charakterisierung von Erkrankungen des vitreoretinalen Interface und der Rolle von Hyalozyten bei ihrer Entstehung“ zusammengefasst hat. Mit diesen Arbeiten habe sie zu einem besseren Verständnis der Rolle der Hyalozyten in gesunden Augen sowie bei diversen pathophysiologischen Veränderungen insbesondere der vitreoretinalen Grenzfläche und dem Immunprivileg des Auges beigetragen, erklärte Prof. Dr. med. Siegfried G. Priglinger (München) in seiner Laudatio. Er würdigte die Arbeiten der jungen Wissenschaftlerin als ein „hervorragendes Beispiel eines transnationalen Forschungsansatzes“, mit denen sie den Grundstein für eine potenzielle, zukünftige Therapie von aktuell nicht heilbaren proliferativen Netzhauterkrankungen gelegt habe. S. Boneva ist die Enkelin von Senator h.c. Hermann Wacker, der vor ca. 55 Jahren den „Hermann Wacker Fonds“ gegründet hat, der den gleichnamigen Preis stiftet. H. Wacker, Mitinhaber von Wacker Chemie, erblindete infolge einer Netzhautablösung.