Simon Ondrejka erhält Forschungspreis 2018 vom Bundesverband Auge

Bei der Preisverleihung (v.l.n.r.): Prof. Dr. Marucs Kernt, Dr. Simon Ondrejka, Prof. Dr. Norbert Körber, Dieter Staubitzer (Bundesverband Auge)

Dr. med. Simon Ondrejka (Köln) erhielt während des diesjährigen Kongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft den Forschungspreis 2018 des Bundesverbands Auge. Der Augenarzt wurde für seine Arbeit „Kanaloplastik eine wirksame Operationsmethode ab interno mit dem Visco 360 Katheder in der Glaukomchirurgie“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 4000 Euro dotiert.

Gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe behandelte S. Ondrejka bisher 200 Patienten mittels einer Kanaloplastik ab externo, für die eigens der Visco 360 Katheter entwickelt wurde. Die Langzeitergebnisse liegen vor (bis zu 27 Monate nach der Operation) und sind für die Patienten positiv: Die Drucksenkung liegt im Mittel bei 7 mmHG, außerdem müssen seit der Behandlung 85% der Patienten keine Medikamente mehr einnehmen. Die Operationsmethode stellt eine sichere, effektive und nebenwirkungsarme Alternative in der Glaukomchirurgie dar.

S. Ondrejka wurde in London geboren und studierte Humanmedizin in München, Südafrika, Neuseeland, der Slowakei und Frankreich. Seine Facharztausbildung absolvierte er an der Ludwig Maximilian Universität München und im städtisches Klinikum München. Von 2013 bis 2016 war er als Oberarzt am Landesklinikum Vorarlberg in Österreich tätig. Seine Fachschwerpunkte sind die Kataraktchirurgie, das Glaukom, die Hornhautchirurgie und die Frühgeborenenretinopathie. Seit Oktober 2016 ist er als niedergelassener Arzt in einer Gemeinschaftspraxis tätig.

Der gemeinnützige Verein „Bundesverband AUGE e.V.“ ist ein Selbsthilfeverein für Betroffene von chronischen Augenerkrankungen sowie deren Angehörige. Er wurde im Jahr 1999 gegründet und hat derzeit bundesweit etwa 1000 Mitgliedern und Förderer.