Software simuliert benötigte Ressourcen für Krankenhäuser, Rettungsdienste und Gesundheitsversorger

Die Anzahl an Covid-19-Erkrankungen (ausgelöst durch das Corona-Virus SARS-CoV-2) entwickelt sich in Deutschland rasch und regional sehr unterschiedlich. Insbesondere die Krisenstäbe der Länder, Landkreise und Städte sowie die strategischen Einsatzleitungen der Kliniken, Rettungsdienste und Gesundheitsversorger versuchen ständig, die vorhandenen Ressourcen optimal zu verteilen und neu zu schaffende zu planen. Ganz besonders im Fokus stehen hier die benötigten Notaufnahme-Kapazitäten sowie Intensiv- und Beatmungsplätze in den Krankenhäusern.
Die neue und kostenfrei zugängliche Software Covidcare Fallzahlen Predictor V3 der Paessler AG aus Nürnberg bietet die Möglichkeit, die zu erwartenden Patientenzahlen vorausschauend für eine bestimmte Region abzuschätzen. Basierend auf den tagesaktuellen Daten an bestätigten Infektionen wird neben dem zeitlichen Verlauf der Patientenströme auch der kumulative Bedarf an Kapazitäten für die genannten Bereiche berechnet. Außerdem lassen sich neben den stationären Patientenströmen auch die Patienten tagesaktuell abschätzen, die aus den Notaufnahmen und intensivmedizinischen Stationen wieder entlassen werden können. Darüber hinaus gelinge es, eine kumulative Berechnung der tatsächlichen Belegungen der jeweiligen Versorgungseinheiten vorherzusagen, so das Unternehmen. Diese Informationen können dann zur vorausschauenden Planung von Material- und Personalbedarf genutzt werden. Die Benutzer entscheiden mit der Qualität ihrer Eingaben darüber, wie gut die Ergebnisse sind.
Das Projekt entstand auf Initiative von Prof. Dr. Harald Dormann (Klinikum Fürth) und wurde von Dirk Paessler und zahlreichen freiwilligen Helfern aus dem Umfeld der Paessler AG in kürzester Zeit online gestellt.
Der neue Onlinedienst ist unter covidcare.de erreichbar.