Seit dem 1. April 2024 leitet Prof. Dr. medic (Ro) Dr. med. Daniela Branzan die Klinik und Poliklinik für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie am Universitätsklinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM). Sie ist Nachfolgerin von Prof. Dr. med. Henning Eckstein, der Ende Februar 2024 leider verstorben ist. Die neue Direktorin war zuletzt seit 2018 Bereichsleiterin für Gefäßchirurgie innerhalb der Klinik für Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Sie hat in ihrer Heimatstadt Cluj-Napolca in Rumänien studiert und wurde dort 2002 auch promoviert; ab 2006 arbeitete sie in der Angiologie bei Thomas Zeller und dann in der kardiovaskulären Chirurgie im Herz-Zentrum Bad Krozingen bei Friedhelm Beyersdorf, ab 2011 bei Dierk Scheinert im Park-Krankenhaus Leipzig. 2014 wechselte sie an das Leipziger Universitätsklinikum, wo sie 2021 zum Dr. med. promoviert wurde und sich 2022 habilitierte. Für Daniela Branzan ist die Gefäßmedizin eine Querschnittsdisziplin, die in jedem medizinischen Fachbereich eine wichtige Rolle spiele. „Wir setzen stark auf personalisierte Medizin“, sagt sie. Am Rechts der Isar könne hierfür das gesamte Spektrum der Gefäßmedizin angeboten werden – von der Behandlung am großen Aortenbogen bis hin zum kleinsten Gefäß. Sie freue sich, im Zusammenspiel zwischen Forschung und klinischer Praxis die Behandlungsmöglichkeiten dafür weiterentwickeln zu können. Man könne dabei alles leisten, von der Spezialdiagnostik über spezifische Medikation bis hin zu minimalinvasiven operativen Verfahren. Dies gelinge nur in besonders enger Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen – von der Kardiologie über die Lungenheilkunde bis hin zu den chirurgischen Bereichen. Einen weiteren Schwerpunkt will sie auf Prävention und Nachsorgeprogramme legen. Selbst bei bestmöglich durchgeführten Eingriffen hänge das langfristige Ergebnis entscheidend von einem gesünderen Lebensstil ab. Mit der TUM School of Medicine and Health, in der die Fakultät für Medizin im vergangenen Jahr mit den Ernährungs- und Sportwissenschaften zusammengewachsen ist, gibt es beste Voraussetzungen, noch stärker präventiv zu arbeiten sowie Vor- und Nachsorgeprogramme anzubieten.