UM Mainz: Ausbau der robotischen Chirurgie mit Peter Grimminger

P. Grimminger © UMM/Th. Böhm

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Mainz (UMM) unter der Leitung von Prof. Dr. med. Hauke Lang vermeldete Mitte April 2024, dass man als erste Klinik in Deutschland, das hochmoderne, erst in diesem Jahr für Europa zugelassene Single-Port-Operationssystem im Bereich der Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie einsetzt. Mit diesem revolutionierenden Operationssystem sei es in Mainz möglich, das Behandlungsspektrum für minimalinvasive Operationen zu erweitern. Bei Eingriffen am Magen, der Speiseröhre, der Leber und des Pankreas könne man eine schonendere OP-Methode anbieten – es seien noch kleinere operative Zugangswege möglich. Parallel zum Ausbau ihrer robotischen Medizintechnik stärkt die UMM ihre Position als Zentrum für robotische Chirurgie durch die Einrichtung einer dafür speziellen W2-Professur mit Prof. Dr. med. Peter Grimminger als ausgewiesenem Experten für viszeralchirurgische Roboterchirurgie. Der geschäftsführende Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der UMM und frischgebackene Professor für robotische Chirurgie ist stolz, gleich zu Beginn seiner Professur mit einem Highlight zu starten. Er sei seit vielen Jahren bereits an der Weiterentwicklung von Operationen mit Prototypen dieses Single-Port-Systems beteiligt. Dieses nun auch für Europa zertifizierte System verfüge über eine revolutionäre Technik, die neuartige Zugangswege eröffne. Es sei für mehr Krankheitsbilder therapeutisch anwendbar, mache Roboter-assistierte Eingriffe noch schonender oder z. T. überhaupt erst möglich und könne zu einer noch schnelleren und schmerzfreieren Genesung führen. Ein weiteres Einsatzgebiete sei die Urologie. Den nun noch vielfältiger einsetzbaren OP-Roboter will man in Mainz perspektivisch auch für komplexe Eingriffe im HNO-Bereich nutzen.