Universitätsaugenklinik Oldenburg gründet Berufsfachschule für Orthoptik

Die Verantwortlichen der Berufsfachschule für Orthoptik der Universitätsklinik für Augenheilkunde im Pius-Hospital, Julian Hormann, Prof. Stefan Schrader und Dr. Thomas Lischka, freuen sich auf Bewerbungen für die neue Ausbildung. Foto: Pius-Hospital

Der Universitätsaugenklinik im Pius-Hospital Oldenburg ist es gelungen, eine Lücke in der Ausbildungslandschaft des Landes Niedersachsens und insbesondere im Nordwesten zu schließen. Ab September 2022 können jedes Jahr sechs Schülerinnen und Schüler mit einer dreijährigen Ausbildung zur Orthoptistin/zum Orthoptisten starten.

Die neu gegründete Berufsfachschule ist eine von derzeit 14 Schulen in Deutschland und die einzige ihrer Art in Niedersachsen. „Als universitätsmedizinische Einrichtung sehen wir uns neben der Ausbildung von Ärzten auch in der Verantwortung, die strabologische, neuroophthamologische und kinderophtalmologische Versorgung durch Orthoptistinnen in der Region wesentlich, substantiell und langfristig zu stärken“, begründet Prof. Dr. Dr. med. Stefan Schrader, Direktor der Universitätsaugenklinik, die Motivation für die Gründung einer eignen Schule für Orthoptistinnen und Orthoptisten in Oldenburg. Bekanntermaßen bestehe auch in diesem Bereich inzwischen Fachkräftemangel, weswegen die Zukunftsaussichten für die Absolventen sehr gut seien. 

Die Funktion des leitenden Orthoptisten und der Schulleitung übernimmt Julian Hormann, die ärztliche Schulleitung verantwortet Dr. med. Thomas Lischka, Oberarzt und Leiter des Schwerpunktes Strabologie und Kinderophthalmologie in der Universitätsaugenklinik. „Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine anspruchsvolle praxisorientierte Ausbildung, bei der wir sie sehr intensiv betreuen und umfassend auf den Beruf vorbereiten“, erklärt Julian Hormann. Das Curriculum aus theoretischem und praktischem Unterricht wird in den Klinikalltag integriert. „Somit lernen die Auszubildenden als Teil des Teams und im Umfeld der universitätsmedizinischen Augenheilkunde mit einem großen Behandlungsspektrum schon früh viele Krankheitsbilder kennen und eignen sich das Handwerkszeug anhand spannender, abwechslungsreicher und praxisnaher Fragestellungen an“, ergänzt Dr. med. Thomas Lischka.